© Horst Hübel Würzburg
2005 - 2014
Nachweis des Zusammenhangs zwischen spezifischer Energie und Umlaufszeit |
Vgl. exakte Herleitung
Bei einer Kreisbahn setzt sich die Gesamtenergie eines umlaufenden Körpers aus potenzieller und kinetischer Energie zusammen. Dabei gilt der Virialsatz: Epot = - 2.Ekin; die kinetische Energie ist schließlich positiv, die potenzielle negativ. Die Gesamtenergie ist also Eges = Epot + Ekin = Epot - 1/2 Epot = 1/2 Epot . Bei einem Bahnradius r ergibt sich also
E = Eges = - G·Ms·m / 2r.
Es ist plausibel, dass bei einer leichten Abweichung von der Kreisbahn zumindestens genähert eine entsprechende Beziehung gilt, wenn der Bahnradius durch die große Halbachse a ersetzt wird.
Die Herleitung zeigt, dass dies auch allgemein bei Kepler-Ellipsen so gilt. Also
E = - G·Ms · m / 2a
Die spezifische Energie E/m ist damit allein durch die große Halbachse a bestimmt.
Vergleicht man jetzt die spezifische Energie E/m eines beliebigen Planeten der Masse m mit der spezifischen Energie der Erde Ee/me, so erhält man also
(E/m) / (Ee/me) = ae/a
und mit dem 3. Kepler-Gesetz
T2 / Te2 = a3 / ae3
Es ergibt sich also mit ae3 / a3 = Te2 / T2 bzw. ae / a = Te2/3 / T2/3
( E/m ) / ( Ee/me ) = Te2/3 / T2/3 |
Die spezifischen Energien E/m verhalten sich umgekehrt wie die 2/3-Potenzen der Umlaufszeiten. |