G74 Zwei-Teilchen-Interferenz im Unterschied zur üblichen Ein-Teilchen-Interferenz |
Die übliche Interferenz am Doppelspalt heißt Ein-Teilchen-Interferenz, weil sie bereits als Folge von einem einzigen Teilchen in der Doppelspalt-Anordnung beobachtet werden kann (allerdings erst nach vielen gleichartigen Versuchen).
Zwei-Teilchen-Interferenzen am Doppel-Doppelspalt z.B. benötigen (verschränkte) Zwei-Teilchen-Zustände, z.B. Photonenzwillinge. Ihr Nachweis setzt einen Koinzidenzzähler voraus. Sie können nicht aufgefasst werden als zwei parallel oder hintereinander ablaufende "normale" Doppelspalt-Versuche, weil es in einem verschränkten Zustand ohne eine Messung individuelle Teilchen nicht gibt.
Vgl. auch Ostermeyer-Experiment (2009)
Es gibt erweiterte Anordnungen des HOM-Versuchs (z.B. S. Zotter 2009), die auch für diese Zweiteilchen-Interferenz nachweisen:
Welcher-Weg-Information und Interferenz sind komplementär (schließen sich gegenseitig aus). |