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Arbeit |
Lernschwierigkeiten
können entstehen,
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Dabei ist klar:
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Hinweise:
1. Wenn bei einer konstanten Kraft F ein Körper um eine Verschiebung Δx = x - x0 verschoben wird (von x0 nach x), wird die Verschiebungs-Arbeit W(x) = F·Δx verrichtet. Dabei ist F die Komponente der Kraft F in Richtung der Verschiebung Δx, oder F der Betrag der Kraft F und Δx die Komponente der Verschiebung in Richtung der Kraft.
2. I.A. gilt W(x)
= ∫ F(r)·dr
in den Grenzen von x0 bis x.
3. Immer muss dazu gesagt werden, bei welchem Vorgang Arbeit verrichtet, wessen Energie dabei verändert wird.
4. Ist die Energieänderung (V-Arbeit) bei einer Verschiebung von x0 nach x bekannt, so erhält man die dazu nötige Kraft mathematisch durch Ableitung nach der oberen Grenze x. Das gilt auch dann, wenn die betrachtete Energieform unabhängig vom Ort ist, wie z.B. die kinetische Energie, natürlich auch bei konstanter Kraft.
5. Einige "Klimmzüge" zu Feldkraft und externer Kraft:
Durch eine äußere Kraft
Fext kann gegen die Feldkraft
F eines Potenzialfelds eine V-Arbeit Wext
verrichtet werden. Diese Arbeit ist zu unterscheiden von der Arbeit W,
die die Feldkraft
F verrichtet, wenn man den
Gegenstand im Feld sich selbst überlässt.
Wenn durch die äußere Kraft nicht auch kinetische Energie
zugeführt werden soll ("beliebig langsam"), müssen äußere Kraft
Fext und Feldkraft
F entgegengesetzt gleich sein:
Fext
= -
F (Kräftegleichgewicht,
KGG). Der Körper bewegt sich dann evtl. mit
konstanter Geschwindigkeit. Ebenso unterscheiden sich dann die Arbeiten
Wext und W allein
durch das Vorzeichen.
Andernfalls kann Wext
um den Anteil der kinetischen Energie von W verschieden sein.
Bei Vorliegen eines Potenzialfelds gilt F = - grad Epot , bzw. eindimensional mit der Ableitung: F = - dEpot/dx . Die notwendige externe Kraft für das KGG ist dann Fext = grad Epot . Das gilt z.B. für das Gravitationsfeld oder für das statische elektrische Feld in einem Kondensator.
Beispiel Kondensatorfeld:
Das elektrische Feld
ist per definitionem von der positiven zur negativen
Kondensatorplatte gerichtet. Der Koordinatenursprung liege auf der negativen Platte. Die positive Koordinatenrichtung sei zur positiven Platte hin gerichtet. Eine positive Probeladung q erfährt darin eine (Feld-)Kraft F = q·E, ebenfalls von Plus nach Minus gerichtet, also in negative Richtung; q wird von der positiven Platte abgestoßen und von der negativen angezogen. Um die Probeladung von der negativen zur positiven Platte zu verschieben, muss Energie aufgewendet werden; die potenzielle Energie der Ladung steigt in Richtung positive Platte. |
Vorgang
1: Die positive Ladung q ruhe an der Stelle x0
im Feld. Überlässt man sie sich selbst, wird sie durch die Feldkraft
F in Richtung zur negativen
Platte beschleunigt, wobei sie sich von x0
nach x bewegt. Das elektrische Feld
verrichtet dabei die positive Verschiebungsarbeit
W(x) = F·(x
- x0)
= q·E·(x
- x0)
> 0
[ wegen x
< x0 und E < 0 (von Plus nach Minus, gegen die
Koordinatenachse) ]
und
erhöht dabei die kinetische Energie der
Ladung. Die V-Arbeit wird der potenziellen Energie der Ladung
entnommen.
Vorgang
2: Umgekehrt, befördert man die positive Probeladung von x
nach x0 zurück (von der negativen Platte weg), braucht
man eine externe Kraft
Fext
in positive Richtung, die mindestens vom Betrag der Feldkraft
ist. Bei Kräftegleichgewicht wird der Probeladung potenzielle
Energie zugeführt, aber keine kinetische Energie. Die externe Kraft
verrichtet die V-Arbeit
Wext
= Fext·(x0
- x) > 0
[ wegen x < x0 ].
Dadurch erhöht sich die potenzielle Energie der Ladung im Feld. Bei größerer externer Kraft wird die Ladung auch noch beschleunigt, also auch die kinetische Energie erhöht.
Vorgang
3: Möchte man auch beim Vorgang 1 eine externe Kraft ins
Spiel bringen, z.B. weil man die
Feldkraft
F
messen möchte, muss
Fext
entgegengesetzt zur Feldkraft sein. Will man durch Fext
keine kinetische Energie
zuführen, braucht man wieder KGG. Dann
gilt
Wext
= Fext·(x-
x0)
= -
F·(x-
x0)
= -
q·E·(x-
x0)
<
0
[ wegen x < x0 und E < 0 (von Plus nach
Minus, gegen die Koordinatenachse) ].
Fext transportiert Energie aus dem System; sie verrichtet negative V-Arbeit. Sie entzieht diese Energie der potenziellen Energie der Probeladung q, die sich dabei an eine Stelle mit kleinerer potenzieller Energie (näher an der negativen Platte) bewegt.
6. Mir bekannte Versuche, in der Schulphysik eine Kraft
durch die Steigung des "Strecke-Energie-Graphen" zu definieren (auch
x-E(x)-Graphen) erscheinen sehr unbefriedigend. Mit Hilfe der V-Arbeit
könnte man sie auf gesündere Füße stellen, aber sie bleiben
problematisch, weil nicht jede Energieänderung als Ursache eine Kraft
hat, weil m.E. kein anschauliches Verständnis einer Kraft vermittelt
wird. Es ist auch offen, wie sie das Präkonzept der Sch, Kraft sei die
Ursache für eine Bewegung, überwinden können.
( April 2016: ergänzt)