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Elektrischer Strom

Lernschwierigkeiten müssen entstehen, wenn der Lehrer nicht erkennt, dass "Strom" in der Umgangssprache bzw. der Sprache der Sch etwas anderes bedeutet als in der Physik, wenn der Lehrer gegen angeblich falsche Präkonzepte kämpft, anstatt die Schülervorstellung anzuerkennen, sie sprachlich umzuformulieren und zu erweitern.

Dabei ist klar, dass "Strom" in der Umgangs- und Schülersprache für Elektrizität oder elektrische Energie (in der aktuellen Fachsprache) steht. Strom als Bewegung von Ladungen ist ein Schülern zunächst ungewohnter Gedanke. Der Gebrauch von "Stromspannung" ist nicht ein fauler Trick, mit dem Schüler angeblich der Verwechslungsgefahr von Strom und Spannung entgehen wollen, wie in der Didaktik oft behauptet wird, sondern ein früher offiziell benutzter Begriff für elektrische Spannung im Unterschied zur mechanischen oder elastischen Spannung.

Was machen Schulbücher daraus?

• Sie erklären indirekt Sch für dumm, indem sie ihre unvollständigen, vielleicht auch etwas diffusen, aber grob richtigen Vorstellungen als falsch bezeichnen und sie durch andere ersetzen wollen, die Sch schwer verstehen können, weil Sch wie Lehrer die gleichen Worte für unterschiedliche Dinge benutzen.


• Sie erfinden komplizierte Modelle, die teilweise sogar im Widerspruch zur Physik stehen (z.B. Bienen-Nektar-Modell, Rucksack-Modell, Stäbchen-Modell, das neue "Frankfurter" Elektronengas-Modell, ... )
  

Nein, ich bin überzeugt davon: Wer nicht auf den grob richtigen Präkonzepten der Sch aufbaut, hat kaum Chancen, den Sch eine aktuelle Vorstellung der Vorgänge im Stromkreis zu vermitteln.

vgl. Elektrischer Strom

vgl. Fragen zum elektrischen Stromkreis