Erhält man bei gleich präparierten Zuständen immer den gleichen Messwert a für eine bestimmte Messgröße, z.B. A, so befindet sich das System in einem Eigenzustand zur betreffenden Messgröße. Das System hat dann diesen Messwert a als Eigenschaft. Der Messwert a heißt dann Eigenwert. Die zu den Eigenzuständen gehörigen Eigenwerte stellen für die jeweilige Versuchsanordnung und Messgröße A die Gesamtheit der möglichen Messwerte dar.

Besonders wichtig sind Energieeigenzustände bzgl. Energiemessungen. Solche Zustände heißen auch "stationäre Zustände". Bei der Lösung der Schrödinger-Gleichung sucht man zunächst nach stationären Lösungen oder Energie-Eigenzuständen.

Beliebige Zustände kann man durch Überlagerung von Eigenzuständen erhalten: Alle Zustände lassen sich als Überlagerung von Eigenzuständen bzgl. einer beliebigen Messgröße A ausdrücken.