SG006b
Wie misst dein Handy die Beschleunigung? ©
H. Hübel Würzburg 2024
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Impres-sum |
In deinem Handy oder manchen Armbanduhren ist ein
kleiner "3-Achsen-Beschleunigungssensor"*)
eingebaut. Er liefert
Heutzutage besteht der Beschleunigungssensor meist aus einem kleinen Halbleiterbauteil, z.B. aus Silizium. In seinem Inneren ist eine kleine Masse aus dem Halbleitermaterial an winzig kleinen Federn aus dem gleichen Material aufgehängt. Wird das Bauteil beschleunigt, sorgt die Trägheit der kleinen Masse dafür, dass sich der Abstand zu den benachbarten Wänden verändert. Masse und Wände wirken wie ein kleiner elektrischer Kondensator, dessen Kapazität sich je nach Abstand verändert. Diese Kapazität wird elektrisch gemessen und durch eine Elektronik im Bauteil ausgewertet.
Andere Sensoren nutzen den "piezoelektrischen Effekt". Die Federn werden bei der Beschleunigung gedehnt oder gestaucht und erzeugen bei bestimmten Materialien kleine elektrische Spannungen in Querrichtung, die gemessen werden.
Solche Beschleunigungssensoren sind auch in Sturzmeldern eingebaut, die es registrieren, wenn ältere Menschen in ihrer Wohnung stürzen. Dann kann ein Handy-Anruf bei Verwandten oder einer Notrufzentrale ausgelöst werden, durch den Hilfe gerufen wird.
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*) Er heißt "3-Achsen-Beschleunigungssensor",
weil er die Beschleunigungen in Richtung der 3 Koordinatenachsen (x,
y, und z) messen kann.
( Februar 2024 )