G22 deBroglie-Wellenlänge |
Nach dem Vorschlag von deBroglie 1924 ist einem Teilchen mit einem Impuls vom Betrag p eine Welle zugeordnet ("Materiewelle") mit einer Wellenlänge λ gemäß
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mit dem Planck'schen Wirkungsquant h. Bei Masseteilchen mit Masse m und Geschwindigkeit v gilt für den Impuls p: p = m·v .
Die Art dieser Zuordnung erfolgt gemäß der Born'schen Wahrscheinlichkeitsdeutung. Danach darf man sich die Materiewelle nicht als realistische Welle vorstellen, sondern - in Form der Wellenfunktion - nur als Hilfsmittel zur Berechnung von Wahrscheinlichkeiten für das zukünftige Eintreten von be-stimmten Messwerten bei realen Messungen. Dem tragen Physiker häufig Rechnung, indem sie sagen, dass die komplexwertigen Wellenfunktionen keine Wellen in unserem 3-dimensionalen Anschauungsraum sind, sondern Wellen in einem abstrakten, evtl. vieldimensionalen "Konfigurationsraum".
Hinweis:
Es
gibt keinen Welle-Teilchen-Dualismus im historischen Sinn!
Vgl. https://itp.uni-frankfurt.de/~hees/faq/physik/node7.html |