Würzburger Quantenphysik- Konzept

G25 Wellenfunktion

Schrödinger-Gleichung  Wahrscheinlichkeitsdeutung

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Fasst man die (zeitabhängige) Schrödinger-Gleichung als eine Art Wellengleichung auf, dann sind ihre Lösungen Wellen. Im Fall der 1-Teilchen-Schrödinger- Gleichung bei Vernachlässigung des Spins wären sie Wellen in einem dreidimensionalen Raum. Die Wellenfunktion für ein 1-Teilchen-Problem hat z.B. folgende Form: Ψ (x,t) ("Psi"). x ist dabei nicht die Teilchenkoordinate - die kann es ohne eine Messung ja nicht geben - , sondern der Ort, an dem Wahrscheinlichkeiten berechnet oder Messungen durchgeführt werden sollen.

Ihre Lösungen sind aber nicht als realistische Wellen aufzufassen. Deshalb werden sie Wellenfunktionen genannt. Für diese Auffassung - keine realistische Wellen - gibt es viele Gründe:

Die Wellenfunktionen als physikalische Lösungen der Schrödinger-Gleichung haben nur einen Sinn, nämlich Vorhersagen zu machen für die Wahrscheinlichkeit des Eintretens be-stimmter Messwerte.

Bei Licht übernimmt die quantentheoretisch abgeänderte elektrische Feldstärke E(x,t) die Rolle der Wellenfunktion [genaugenommen das Vektorpotential A(x,t) als Operator] .