| SG112 Eigenschaften eines Plattenkondensators ©
                  H. Hübel Würzburg 2013 | Impres-sum | 
Mehr hierzu:
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|  | Abb. 1a: Eine mögliche
              Schülerversuchsanordnung zur Untersuchung der Eigenschaften eines
              Plattenkondensators. Als Plattenkondensator werden Folienkondensatoren mit unterschiedlichen Flächen A und Platten-Abständen d eingesetzt, die mit Hilfe von selbstklebenden Alu-Folien aus dem Baumarkt hergestellt werden können. Die Leimschicht dient als Isolator, es können auch zusätzlich unterschiedlich dicke Folien vom Tageslichtprojektor zwischen die Alu-Folien geklebt werden. Zwei Leimschichten direkt aufeinander => doppelter Plattenabstand. Der Ladungsmesser wird gemäß der Schaltung unten auf einer Leybold-Rastersteckplatte aufgebaut. Im Foto links ist das etwas anders gemacht: In der Röhre befindet sich der unten beschriebene batteriebetriebene Ladungsmesser und Leuchtdioden, die das Vorzeichen der Ladung anzeigen (rot oder grün). Außerdem stellt er eine Ladespannung zur Verfügung (roter Stecker; blauer Stecker gemeinsame Masse). | 
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 . | Abb. 1b: Variante auf der Leybold-Rastersteckplatte | 
Ergebnisse:
|  | Abb. 2:  Flächenabhängigkeit der
              gespeicherten Ladung und der Kapazität C (da die Ladespannung
              immer gleich ist). Es kommt hier nur auf die Proportionalität an, nicht auf die absoluten Werte von Q bzw. C. | 
|  | Abb. 3: Abhängigkeit der Ladung bzw.
              Kapazität vom Plattenabstand. Leider standen hier nur 4
              verschiedene Plattenabstände zur Verfügung. (ca. d = 0,054 mm wäre
              mit zwei direkt aufeinander geklebten Leimschichten leicht
              erreichbar gewesen.) Auch im günstigeren Fall würde der Graph nur sagen: Die Kapazität sinkt mit zunehmendem Plattenabstand. | 
|  | Abb. 4a: Abhängigkeit der Ladung bzw.
              Kapazität vom Plattenabstand. Mehr Messpunkte wären wünschenswert. Bei der Auftragung von Ladung bzw. Kapazität gegenüber 1/d folgt aber einigermaßen glaubhaft eine direkte Proportionalität zwischen C und 1/d. | 
|  | Abb. 4b: Abhängigkeit der Ladung bzw. Kapazität vom Plattenabstand - anderes Messbeispiel | 
Der Versuch zeigt:
| C prop. A/d | 
Die Ermittlung der Proportionalitätskonstanten (elektrische Feldkonstanten) ε0 = 8,8542 ·10-12 C/(V·m) = 8,8542 ·10-12 A·s/(V·m) erfordert eine Messung mit absoluten Größen.
Anhang:
|  | Abb. 5: Ladungsmesser
              (elektronisches Elektroskop), geeignet für
              Schülerversuche: Die Schaltung ist als Integrator bekannt. Erläuterung auch im oben genannten . Anders als bei Ladungsmessern, die auf einer Elektrometer-Schaltung beruhen, werden alle am Eingang (E1) angebotenen Ladungen auf den Kondensator C gepumpt. Dessen Ladespannung wird dann verlustlos am Ausgang gemessen und ist ein Maß für die hineingeflossene Ladung. (C in der Größenordnung von 2 -10 nF. Als Operationsverstärker könnte ein OV mit extrem großen Eingangswiderstand und möglichst kleinem Offset-Strom verwendet werden, z.B. CA3140.) Mit dieser Schaltung lassen sich gerade noch Ladungen in der Größenordnung von wenigen nAs messen. Wenn C = 1 µF ist der Ladungsmesser für größere Ladungsmengen geeignet. Ein Auflageblatt für die Leybold-Rastersteckplatte findest du hier. | 
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( Juni 2014 )